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SW Sende 1953 e.V.

DER KULTCLUB DER STADT.

Kurzvorstellung der Jugendtrainer – Reinhard Szczepanski

In dieser Kurzserie möchten wir euch unser leidenschaftliches Trainerteam näher bringen und haben einige Fragen an unseren E2/E3-Jugend Trainer Reinhard Szczepanski (40) für euch vorbereitet. Aber lest einfach selbst!

Allgemeines

 

Alter:                                                  40 Jahre

Beruf:                                                 Dipl.-Ing. Maschinenbau

Familienstand:                                    verheiratet, 5 Kinder

Im Verein seit:                                    1986

Trainer von:                                        E2/E3-Junioren

 

Spieler- und Trainerstationen

 

Ich bin dem Verein seit der F-Jugend treu geblieben, man will sich ja schließlich nicht verschlechtern. Nach einer Bandscheiben-OP musste ich meine aktive Karriere als Torwart der ersten Mannschaft im Alter von 27 Jahren beenden.

 

Wie so häufig in kleineren Vereinen bin ich mit 34 Jahren als Vater in die Trainerrolle gerutscht. Zwei Jahre zunächst als Co-Trainer der G-Jugend mit Stefan Tomberg, der mich damals schon selbst in meiner D-Jugend Zeit trainiert hat. Seit fünf Jahren dann als Hauptverantwortlicher und mit der gleichen Mannschaft mittlerweile in der E-Jugend angekommen.

 

Was machst du, wenn du nicht auf dem Sportplatz stehst?

 

Bei fünf Kindern steht die Familie natürlich an erster Stelle. Da wird es zeitlich manchmal schon schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Gerade weil ich neben meiner Trainertätigkeit auch noch in der Jugendleitung den Bereich der Finanzen betreue. Glücklicherweise spielen meine drei großen Jungs auch schon selber im Verein aktiv Fußball, dadurch kann ich es meiner Frau besser vermitteln, wofür man das alles macht. Ohne diese Unterstützung meiner Frau wäre das natürlich alles in der Form nicht möglich.

 

Lieblingsverein & sportliches Vorbild

 

Meine Lieblingsvereine sind Bayern München und Arminia Bielefeld. Bei Bayern fand ich Raimund Aumann damals klasse. Arminia ist aufgrund der Nähe und zahlreichen Stadionbesuchen zu einem Verein geworden, bei dem ich mittlerweile auch sehr mitfiebere.

 

Als Trainer imponiert mir Christian Streich wahnsinnig. Seinen Humor und seine Sicht auf die Dinge, nicht nur im sportlichen Bereich, finde ich einfach klasse.

 

Warum bist du gerne Trainer?

 

Ich hatte eine tolle Zeit in meiner Fußballjugend beim SWS. Ich glaube, dass Mannschaftsport unheimlich wichtig ist für die persönliche Entwicklung. Deshalb möchte ich die Kinder in dieser Phase begleiten und unterstützen. Es ist wirklich faszinierend, welche Fortschritte die Kids nicht nur im sportlichen Bereich machen und wenn ich einen Beitrag dazu leisten kann, dass sie vernünftige Fußballer und vor allem vernünftige Menschen werden, dann lohnt sich die Mühe in jedem Fall.

 

 

Was war dein schönster Moment beim SW Sende?

 

Als aktiver Spieler fallen mir da schon einige Momente ein, zum Beispiel der Aufstieg mit der A-Jugend in die Kreisliga A. Damals haben wir uns im Siegesrausch eine Glatze rasiert, das kam zu Hause nicht ganz so gut an. Oder der 5:2 Erfolg mit der ersten Mannschaft gegen den VfB Schloß Holte nach dessen Abstieg in die Kreisliga vor knapp 1.000 Zuschauern. Da konnte man fast schon erahnen, wie sich die Profis in einem vollen Stadion fühlen müssen.

 

Was macht SW Sende für dich besonders?

 

Vereine sollten für Zusammenhalt und Freundschaft stehen. Oftmals trennen sich Wege beim Schulwechsel oder beim Start ins Berufsleben, der Sport kann diese Veränderung überdauern. Sein Hobby mit Freunden auszuüben, zusammen für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen, Freud und Leid mit seinen Mannschaftskollegen zu teilen, da können schon tiefe Freundschaften entstehen.

Sende ist nicht umsonst der Kultclub der Stadt. Die Identifikation mit den Vereinsfarben war beim SWS schon immer sehr stark ausgeprägt, nur so ist es überhaupt möglich, aus wenig ganz viel zu machen und als kleiner Randbezirk der Stadt sportlich teilweise erfolgreicher dazustehen als andere Vereine mit weit besseren Voraussetzungen.

 

Lieber 1:0 oder 5:4 gewinnen?

 

Als Zuschauer natürlich ein 5:4, als ehemaliger Torwart natürlich 1:0. Im E-Jugendbereich ist die taktische Ausrichtung noch nicht so stark ausgeprägt und das oftmals viele Tore fallen, liegt nicht am ausgegebenen Matchplan. Da freue ich mich mehr über Kleinigkeiten wie gelungene Spielzüge oder Doppelpässe. Natürlich gewinnt man lieber, aber wenn ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau 5:7 verloren geht, bin ich genauso glücklich. Für mich steht die Entwicklung im Vordergrund, nicht das Ergebnis. Ich sage immer, wenn die Idee im Kopf des Kindes stimmt, haben wir schon ganz viel richtig gemacht, die Füße bekommen wir mit der Zeit schon noch dahin, wo sie hin sollen.